Energielabel Waschmaschinen

Das Energielabel ist eine gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation. Um den Energieverbrauch von Waschmaschinen einfach einschätzen und vergleichen zu können, werden die Geräte in Energieeffizienzklassen von A+++ (beste Klasse) bis D (schlechteste Klasse) eingeteilt.

Bei Waschmaschinen wird zusätzlich die wichtige Gebrauchseigenschaft Schleuderleistung in Klassen von A bis G eingestuft. Die Angabe der Waschwirkung entfällt, da eine Mindestwaschwirkung vorgeschrieben ist, die der besten Klasse A entspricht.

Das neue Energielabel für Waschmaschinen enthält folgende Informationen

  • Name oder Marke des Herstellers
  • Typenbezeichnung
  • Energieeffizienzklasse
  • Jahres-Energieverbrauch in kWh, basierend auf 220 Standard-Waschvorgängen für
  • Klassifizierung der Schleuderleistung in Effizienzklassen von A bis G
  • Angaben zur maximalen Füllmenge bei Beladung im Standard-Waschprogramm 60 °C oder 40 °C Baumwolle (je nachdem, welcher Wert niedriger ist)
  • Wasserverbrauch im Waschprogramm für “Baumwolle 60 °C”
  • Geräuschentwicklung in dB (A) re 1pW (Schallleistung), während der Wasch- bzw. Schleuderphase im Standard-Waschprogramm 60 °C Baumwolle bei voller Beladung

Bei der Einteilung der Geräte in die verschiedenen Energieeffizienzklassen wird u.a. berücksichtigt: der Energieverbrauch im 60 °C-Waschprogramm sowohl bei voller als auch bei Teilbeladung, der Energieverbrauch im 40 °C-Waschprogramm bei Teilbeladung, aber auch der Energieverbrauch im ausgeschalteten Zustand und im nicht ausgeschalteten Zustand.

„Standard-Waschvorgang“

Grundlage für die Berechnung des Jahres-Energie- und Wasserverbrauchs ist der sog. Standard-Waschvorgang. Hierbei handelt es sich um einen Mix aus verschiedenen Programmen (60 °C, 40 °C, Voll- und Teilbeladung).
Der auf dem Label aufgeführte Energie- bzw. Wasserverbrauch wurde unter Laborbedingungen ermittelt. Der Verbrauch hängt z. B. ab von der Nutzung sowie der Beschaffenheit der Wäsche.
Nach wie vor ist es wichtig, bei der Geräteauswahl auch die Verbrauchswerte innerhalb der Klasse zu vergleichen, sowie weiterer Waschprogramme.
Achtung: Seit Dezember 2013 dürfen nur noch Waschmaschinen der drei besten Energieeffizienz-Klassen A+++, A++ und A+ in den Handel gebracht werden. Die europäische Ökodesign-Richtlinie sorgt dafür, dass die inneffizienten Geräte vom Markt genommen werden. Obwohl auf dem Energielabel weiterhin 7 Klassen von A+++ bis D abgebildet sind, ist A+ mittlerweile die schlechteste Klasse, die noch verkauft werden darf (siehe Grafik). Weiterhin muss jede Waschmaschine ein 20 Grad-Programm haben.

Energielabel Wäschetrockner

Das Energielabel ist eine gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation. Um den Energieverbrauch von Wäschetrocknern einfach einschätzen und vergleichen zu können, werden die Geräte in Energieeffizienzklassen von A+++ bis D eingeteilt.
Der angegebene Energieverbrauch bezieht sich auf einen Norm-Wäscheposten, der mit 1000 Umdrehungen pro Minute geschleudert wurde.
Die meisten konventionellen Wäschetrockner-Modelle, die hierzulande angeboten werden, sind in Energieeffizienzklasse B eingestuft. Die Energieeffizienzklasse A wird momentan nur von Geräten mit Wärmepumpen-Technologie erreicht. Ihr Anteil am Verkauf beträgt bereits rund 50 Prozent.

Das neue Energielabel für Wäschetrockner (Pflicht seit 29. Mai 2013) liefert folgende Informationen:

  • Name oder Marke des Herstellers
  • Typenbezeichnung
  • Kennzeichnung der Energieeffizienzklasse (A+++ bis D) in Pfeilform
  • Gewichteter Jahres-Energieverbrauch in kWh
  • Angaben zur maximalen Füllmenge bei Beladung mit Baumwolle
  • Gerätetyp: Gastrockner bzw. elektrischer Abluft- oder Kondensationstrockner
  • Nur bei Kondensationstrocknern: Kondensationswirkung, eingeteilt in Klassen von A bis G
  • Dauer eines Standard-Baumwollprogramms*)
  • Geräuschentwicklung in dB (A) re 1pW (Schallleistung) während des Trocknens, diese Angabe ist jetzt Pflicht.

Die Einteilung in die Energieeffizienzklassen bei Wäschetrocknern erfolgt nach seinem gewichteten Jahres-Energieverbrauch in kWh. Dieser basiert auf 160 Standard-Baumwolltrockenprogrammen*) bei Voll- bzw. Teilbeladung. Auch die Energieverbräuche im „Aus-Zustand“ und im „unausgeschalteten Zustand“ gehen mit ein

*) Standard-Baumwollprogramm bedeutet, dass Baumwollwäsche von anfänglich 60 % Feuchtigkeitsgehalt auf 0 % getrocknet wird.

EnergieeffizienzklasseEnergieeffizienzindexDurchschnittliche Energieeinsparung gegenüber Klasse A Niedrigster Verbrauch A+++ = 63%
A++ = 51%
A+ = 20%
A = 5%
Höchster Verbrauch = D

Kondensationseffizienzklasse

Diese neue Angabe auf dem Energielabel bei Kondensationstrocknern ist wichtig: Technisch bedingt kann beim Trocknen nicht die gesamte Wassermenge, die der nassen Wäsche entzogen wurde im Kondensationsbehälter gesammelt werden; ein Teil entweicht in den Raum. Die Klasseneinteilung erfolgt nach einem berechneten „Kondensationseffizienzindex“. Dabei handelt es sich um das Mengenverhältnis des kondensierten und im Behälter gesammelten Wassers zum insgesamt dem Wäscheposten beim Trocknen entzogenen Wassers. Umso höher der Anteil des im Behälter gesammelten Wassers, umso besser. Die Messung erfolgt im Standard-Programm bei Voll- und Teilbefüllung.

Der auf dem Label aufgeführte Energieverbrauch wurde unter Laborbedingungen ermittelt. Der tatsächliche Verbrauch im privaten Haushalt kann abweichen, da er u.a. vom Nutzungsverhalten abhängt.

Für den Waschtrockner, ein “Kombigerät” zum Waschen und Trocknen, gibt es ein eigenes Energielabel.

Energielabel Kühl- und Gefriergeräte

Das Energielabel ist eine gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation. Um den Energieverbrauch von Kühl- und Gefriergeräte einfach einschätzen und vergleichen zu können, werden die Geräte in Energieeffizienzklassen von A+++ (beste Klasse) bis D (schlechteste Klasse) eingeteilt.

Neues Energielabel

Kühl- und Gefriergeräte sind in den letzten Jahren deutlich effizienter geworden. Daher wurden bereits 2003 die Effizienzklassen A+ und A++ eingeführt, um besonders sparsame Geräte innerhalb der Klasse A unterscheiden zu können. Im Jahr 2010 wurde das Energielabel überarbeitet und ab sofort gibt es die zusätzliche Klasse A+++, um den weiteren technischen Fortschritt darstellen zu können. Die Einsparung von A+++ gegenüber A+ beträgt durchschnittlich 50%.

Das Energielabel enthält folgende Informationen:

  • Name oder Marke des Herstellers
  • Typenbezeichnung
  • Energieeffizienzklasse
  • Energieverbrauch in kWh/Jahr (Grundlage sind Ergebnisse der Normprüfung, der tatsächliche Energieverbrauch hängt von der Nutzung des Gerätes ab)
  • Gesamtnutzinhalt aller Kühlfächer (ohne Sternekennzeichnung)
  • Gesamtnutzinhalt aller Tiefkühlfächer (mit Sternekennzeichnung)
  • Geräuschentwicklung in dB(A) re 1pW (Schallleistung)

Bei der Einteilung der Geräte in die Energieeffizienzklassen werden neben dem Energieverbrauch u.a. das Nutzvolumen der verschiedenen Lagerfächer und deren tiefste Temperatur berücksichtigt.

Achtung: Seit Juli 2012 dürfen nur noch Kühl- und Gefriergeräte der Klassen A+, A++ und A+++ in den Handel gebracht werden! Die europäische Ökodesign-Richtlinie sorgt dafür, dass die ineffizientesten Geräte vom Markt genommen werden. Obwohl auf dem Energielabel weiterhin die 7 Klassen A+++ bis D abgebildet sind, ist A+ mittlerweile die schlechteste Klasse (siehe Grafik)!

Zwei weitere Versionen des neuen Labels
bei Kühl- und Gefriergeräten:
Absorberkühlschränke

Für Haushalts-Kühlschränke, die nach dem Absorptionsprinzip arbeiten, gibt es ein Label mit zehn Klassen statt sieben. Die Skala reicht von A+++ bis G. Absorptionskühlschränke benötigen mehr Energie aufgrund ihrer geräuschlosen Kühltechnik.

Weinkühlschränke

Für Weinkühlschränke ist ebenfalls seit 30.11.2011 ein Energielabel mit zehn Klassen von A+++ bis G vorgeschrieben. Davor waren diese Geräte bei der Energieverbrauchskennzeichnung ausgenommen. Abgesehen von drei zusätzlichen roten Balken (Klassen E-G) sind beim Energielabel für Weinkühlschränke die Angaben „Gesamtnutzinhalt aller Kühlfächer und aller Tiefkühlfächer“ ersetzt durch „Fassungsvermögen (Anzahl der Flaschen Standardgröße)“.

Zu beachten ist, dass der auf dem Label genannte Jahres-Energieverbrauch (in kWh pro Jahr) unter Laborbedingungen ermittelt wurde. Der tatsächliche Energieverbrauch im Haushalt hängt u. a. vom Aufstellort und vom Nutzerverhalten ab.

Energielabel beim Geschirrspüler

Das Energielabel ist eine gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation. Um den Energieverbrauch von Geschirrspülern einfach einschätzen und vergleichen zu können, werden die Geräte in Energieeffizienzklassen von A+++ (beste Klasse) bis D (schlechteste Klasse) eingeteilt.

Bei Geschirrspülern wird zusätzlich die wichtige Gebrauchseigenschaft Trockenwirkung in Klassen von A bis G eingestuft. Die bisherige Angabe der Reinigungswirkung entfällt beim neuen Energielabel, da eine Mindestreinigungswirkung vorgeschrieben ist, die der besten Klasse A entspricht.

Das neue Energielabel für Geschirrspüler enthält folgende Informationen:

  • Name oder Marke des Herstellers
  • Typenbezeichnung
  • Energieeffizienzklasse
  • Jahres-Energieverbrauch in kWh basierend auf 280 Standard-Spülgängen
  • Kennzeichnung der Trocknungswirkung in Effizienzklassen von A bis G
  • Kapazität (Anzahl der Maßgedecke*) bei Standardbefüllung
  • Jährlicher Wasserverbrauch in Litern basierend auf 280 Standard-Spülgängen
  • Angaben zur Geräuschentwicklung in dB (A), (Schallleistung)

*ein Maßgedeck beinhaltet: jeweils 1x Essteller, Suppenteller, Dessertteller, 1x Tasse, 1x Glas, 1x ovale Platte, 3x Servierschüssel verschiedener Größe, 5x Besteck und 3x Servierbesteck

Die Einteilung der Energieeffizienzklassen ist dabei abhängig vom Energieverbrauch im vom Hersteller gewählten „Deklarationsprogramm“ bei maximaler Beladung.

Das Standard-Programm ist das effizienteste Programm, bezogen auf Energie- und Wasserverbrauch, um normal verschmutztes Geschirr zu reinigen.

Der auf dem Label angegebene Energie- und Wasserverbrauch wurde unter Laborbedingungen ermittelt. Der tatsächliche Verbrauch hängt z. B. ab von der Programmwahl.

Es lohnt sich weiterhin bei der Geräteauswahl auch die Verbrauchswerte innerhalb der Klasse zu vergleichen, sowie weiterer Spülprogramme.

Achtung: Seit Dezember 2013 dürfen nur noch Geschirrspüler der drei besten Energieeffizienz-Klassen A+++, A++ und A+ in den Handel gebracht werden. Die europäische Ökodesign-Richtlinie sorgt dafür, dass die inneffizienten Geräte vom Markt genommen werden. Obwohl auf dem Energielabel weiterhin 7 Klassen von A+++ bis D abgebildet sind, ist A+ mittlerweile die schlechteste Klasse, die noch verkauft werden darf (siehe Grafik). Etwas großzügiger behandelt werden schmale Geschirrspüler, hier ist zusätzlich noch die Klasse A erlaubt.
Weiterhin müssen Geschirrspüler mit einer Kapazität von 8 oder mehr Gedecken die beste Trocknungseffizienzklasse A erreichen, bei kleineren Geräten mit einer Kapazität von 7 oder weniger Gedecken ist zusätzlich B erlaubt.

Energielabel beim Elektrobackofen

Das Energielabel ist eine gesetzlich vorgeschriebene Verbraucherinformation. Um den Energieverbrauch von Elektrobacköfen einfach einschätzen und vergleichen zu können, werden die Geräte in Energieeffizienzklassen von A bis G eingeteilt. Ein neues Label mit zusätzlichen Energieeffizienzklassen, wie z. B. bei der Waschmaschine, gibt es für den Wäschetrockner noch nicht.

Das Energielabel für Backöfen enthält folgende Informationen:

  • Name oder Warenzeichen des Herstellers
  • Modellname bzw. -kennzeichen
  • Energieverbrauch in kWh für die Beheizungsarten konventionell und/oder Umluft/Heißluft (ermittelt bei Standardbeladung*)
  • Nutzbares Volumen des Backofeninnenraums in Liter (Nettovolumen)
  • Volumengröße (klein/mittel/groß)
  • Angaben zur Geräuschentwicklung

* Die Standardbeladung ist ein durch die Norm zur Prüfung des Energieverbrauchs von Backöfen festgelegter Messgegenstand

Elektrobacköfen müssen seit dem 01. Juli 2003 mit dem Energielabel gekennzeichnet werden.

Die Einteilung der Energieeffizienzklassen erfolgt in Abhängigkeit der Größe des nutzbaren Backofen-Volumens:

Die gerätespezifischen Daten wurden unter Laborbedingungen ermittelt. Der tatsächliche Energieverbrauch im privaten Haushalt ist abhängig vom Nutzungsverhalten des Anwenders.